Ich bin bereit, neue Wege zu beschreiten

Gestern habe ich zum ersten Mal begriffen, dass ich irgendwie Geldprobleme habe. Im Radio gab es einen Sprechfunk zum Thema Geldmangel. Und ich habe mir schon in den schönsten Farben ausgemalt, wie ich dem Moderator von meiner schwindenden Inneneinrichtung, dem immer überschaubarer werdenden Kühlschrankinhalt und den immer weniger werdenden Büchern erzähle; und dass ich ja sogar überlegt habe, Strom und Gas abzubestellen, und dass ich den GEZ-Vertrag kündige, auch wenn dann immer so eine extrem gutaussehende Frau an meiner Tür klingelt.
Bis mir irgendwann klar wurde, dass ich noch nicht mal ein Telefon zum Anrufen habe.
Das hatte ich volle Möhre verdrängt. Bis mir Fred eben per Elektropost mitteilte, dass man ja mittels zweier Blechbüchsen und ein wenig Schnur ein Übergangstelefon basteln kann. Wenn also demnächst die Innenstadt von so bunten Drähten durchzogen ist, dann baue ich gerade mein Telefonnetz auf.


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