Friday, July 28, 2006

Ein Hoch auf Ebay und alle Muttis dieser Welt


Wenn Kater Karlo gestern nicht am Telefonkabel gelutscht hätte, dann wäre ich in zehn Tagen ein reicher Mann. Aber so konnten längst nicht alle Artikel bei Ebay angeboten werden. Da
habe ich mir mit Marcus die Nacht um die Ohren geschlagen, und dann sowas. Abgetrennt von der Außenwelt ging gar nichts mehr. Das Modem blinkte nicht mehr so, wie es sollte.

Ist schon ne feine Sache, dieses Verkaufen über´s Netz. Hat etwas länger gedauert bei mir, aber jetzt hat mich der Geist des Kaufens und Gekauft-werdens doch erreicht. Oder um es in Abwandlung dieses lustigen Dieter Eilts-Spruches ("Wenn meine Oma ein Bus wäre, dann könnte sie hupen") zu sagen: Wenn meine Mutti die richtigen Maße hätte, verschnürbar wäre und den Pakettransport überstehen würde, hätte ich sie schon längst per Hermes-Versand an den Meistbietenden versteigert.

Okay, das war jetzt herzlos. Nein, das ist nicht schön: Mutti ist lieb. Genauso wie Papa. Ohne die Hilfe meiner beiden Elternteile würde ich schon längst durch die Gegend stromern, mich in halbillegalen Kreisen herumtreiben und meinen Körper reichen Geschäftsleuten am Bahnhof Zoo entgegenstrecken. Außerdem haben Muttis prima Tipps parat, die sie wiederum von ihren Muttis übernommen haben: Zum Beispiel, dass man verunfallte Beine in Kernseife baden möge, auf dass die Gefahr der Blutvergiftung auf ein Minimum gesenkt würde.

Ich hab nämlich vor ein paar Tagen den Einwegrasierer, der mich obenrum wieder auf Passbild-Schönheit stutzte, auch für untenrum genutzt. Habe mir damit die harte Haut an den Hacken entfernt. Ging auch lange gut, aber dann habe ich mich doch geschnitten. Hat geblutet, und jetzt humpele ich eher so durch die Gegend. Manchmal bin ich schon ein Träumerchen.

Trotzdem ist das Leben schön und ich freue mich schon auf die Urlaubszeit, die wieder einiges an lustigen Anekdoten zu Tage fördern wird.

Wednesday, July 19, 2006

Mein persönliches WM-FAZIT



"hansi, altes hundegesicht"
eine ode an meinen chef


hey hansi, alter schürzenjäger
du bist schon ein heißer feger
jeden morgen um halb zehn
wenn wir bald auf sendung gehen
latschst du müde durch das zelt
das bei stärke acht fast fällt
es wankt so wie dein sportverein
der ja anfing so ganz klein
nur eins trau ich mich nicht zu fragen:
hast du jetzt richtig was zu sagen?
okay:
du kennst den hoeneß, auch den röber
du hast verkauft den olli schröder
nur um dir, man weiß es schon,
zu kaufen ein neues mobilo-fon
denn im vertrag da steht geschrieben
"hansi braucht der handys sieben"
wenn auch nur ein einzig stund
abgeht ohne gesprächsbefund
dann ruft der chef nach hansi felder
"Ey alter, warum zahlen wir dir gelder?
dass du anrufst bei der hotline?
du musst doch nicht ganz sauber sein!
wir brauchen geld, wir wollen sponsoren,
schreib dir das ja hinter die ohren!
und wo wir schon mal dabei sind:
ich muss es dir sagen wie einem kind:
deinen vertrag: wir können ihn nicht erneuern,
hansi, altes haus, ich muss dich leider feuern.
halt, noch eins, es ist meine pflicht:
dein achtes handy bezahlen wir nicht!"
UND DANN LÄUFT Hans-Jürgen EIN LETZTES MAL IM STECHSCHRITT ÜBER DEN GRÜNEN BERLINER RASEN, VERNEIGT SICH PAPSTGLEICH AUF DER BLAUEN TARTANBAHN, GRÜßT NOCH EINMAL DEN FÜHRER AUF DER HAUPTTRIBÜNE, WIRFT ANZUG UND UNTERHOSE IN DIE FANKURVE, VERDRÜCKT EIN PAAR TRÄNEN, SCHMEIßT DIE ACHT MOBILTELEFONE IN DEN WASSERGRABEN UND SCHREITET WÜRDEVOLL MIT DER THALIA-TÜTE UNTER´M ARM NACH HAUSE ZU MUTTI. WAS FÜR EIN ABGANG. MEINE DAMEN UND HERREN: DAS IST GANZ GROßES KINO...
lieber hansi, das wär nur fair
grinsend grüßt:
dein lieblingsvoluntär

Monday, July 17, 2006

Leichtmatrose Eppelsheimer

Nachdem Zou gestern erfolgreich am Aquathlon teilgenommen hat, haben wir uns nach einem leckeren Frühstück in den Großglienicker See gestürzt. Alle fünf, die wir den weiten Weg ins tiefste Kladow angetreten hatten: Diana, Kerstin, Zou, Fred und ich.

Und dann schlug endlich meine Stunde: Habe mich im Schlauchboot auf die Brandenburger Seite des Gewässers gewagt, waghalsige Manöver durchgeführt und bis dato unbekannte Territorien erobert. Möchte darauf verzichten, meinen Kampf gegen die Strömung und die Wasserpflanzen, die meinem Boot dann und wann bedrohlich nahe kamen, ausführlich zu schildern. Nur soviel: Alle mehr oder weniger beteiligten Tiere und Pflanzen kamen mit dem Leben davon.

Freitag abend gab es die Abschlussparty im Volunteers-Center. Bin um 9 dort eingetroffen, um mir gerade noch rechtzeitig meine Urkunde zu sichern, ehe mich Jens mit den Worten "Hallo, Eppelsheimer, auf dich hab ich gewartet" begrüßte. Meine anfängliche Verblüffung ob dieser Worte wich schnell dem kalten Grauen: Jens weiß seit Mittwoch, dass er Leukämie hat. Da haben wir dann unser Treffen zeitlich vorterminiert, da er in zwei Wochen ins Krankenhaus kommt. Es trifft immer die Falschen, soviel ist klar. Ich hoffe, dass es Hoffnung für ihn gibt.

Der Abend war dann gelaufen, auch wenn die Go-Go-Girls ihr Bestes gaben, der Alkohol kostenlos ausgeschenkt wurde, und allerliebste Technomusik aus den Lautsprechern dröhnte. Habe mich mit Jochen und Anna in eine stille Ecke zurückgezogen - wir mussten lange laufen - und haben unser persönliches Fazit dieser WM gezogen. Meines fiel so positiv nicht aus, Jochen wurde am Endspieltag nach 70 Minuten abkommandiert, ein leeres Büro zu bewachen, Anna hat das Arbeiten mit einigen Volunteer-Heinis beklagt. Da haben wir wahrscheinlich alle unsere Erfahrungen gemacht. Haben auch nochmal über den Artikel von Thomas gesprochen, den ich im Anhang an diesen Text abdrucken werde.

Insgesamt war es ein unterhaltsamer Abend bei zu lauter Musik, der mit einer schrecklichen Bahnfahrt endete, bei der vier halbstarke im Zug erst rauchten, dann pullerten, schließlich ausfällig wurden und die Fahrgäste bepöbelten. Sehr charmant das Ganze. Die Welt zu Gast bei inkontinenten Halbstarken.

Am Freitag werde ich hoffentlich auch die Volunteers wiedersehen, die letzten Freitag irgendwo waren, aber nicht in meiner Nähe. Als letzten Akt der Nächstenliebe hat man uns Freikarten für das Konzert der Rolling Stones im Olympiastadion zugesichert. Da bin ich mal gespannt.

ps. hier also der Text von thomas:
Türstopper der Fifa; 12.07.2006; Sport - Seite 14; Thomas Melzer
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0712/sport/0010/index.html?keywords=t%FCrstopper%20fifa;every=1;utf8=1;mark=fifa%20t%FCrstopper

Monday, July 10, 2006

le partie ist over



Aus, aus, aus. Das Spiel ist aus. Italien ist Weltmeister.

Und es hat mich sowas von gar nicht berührt, dieses Spiel, das ich hoffe, in einigen Monaten diese Apathie nicht bereuen zu werden.

Aber es hat einfach nichts gepasst an diesem Tag: Erst harmonieren die Fotografen-Volunteers auf dem Rasen weniger denn je, dann schieben einige nen feinen Egotrip und sind sich zu fein, den abgesprochenen Tausch vorzunehmen, dann rennt da diese eine krasse Frau mit türkischem Migrationshintergrund aufgescheucht zwischen den beiden L´Equipe-Fotografen hin und her und wirft damit jede Einteilung über den Haufen ("Kannst du mal so stehenbleiben? Dann kann ich ein tolles Foto machen." / "Wer ist denn das? Meinst du, ich kann ihn mal um ein Foto bitten?" - Das ist Fabien Barthez, der Torwart, der bereitet sich gerade auf das Spiel vor. / "Kannst du ihn mal fragen, ob ich ein Foto mit ihm machen kann? - Hallo, alles in Ordnung? Der wird gerade eingeschossen, das ist keine gute Idee. - "Warum?" - ??!!??!!! / "Wie heißt der nochmal?" Oh mein Gott. (nur geflüstert) / "Kannst du mal meine Position am Seil übernehmen?" - Warum haben wir das denn überhaupt abgesprochen?? - "Aber die tollen Fotos, die ich hier mache, könnt ihr doch dann auch haben." / Was machst du da? "Du, das ist jetzt total umständlich und schwierig, wenn ich dir das erkläre. Dann mach es so schnell und einfach wie möglich. Zwei Minuten Schweigen (sic!) /

Mit so Leuten zusammenzuarbeiten ist echt ne Freude. N bißchen weich in der Birne, aber sonst reizend. Mein Gott, was hat die beim Casting gemacht. Wahrscheinlich gelächelt und die Beine breit. Dass Leute vom Fußball keine Ahnung haben - geschenkt. Ich fands gut, als DER eine vor etlichen Tagen, als wir im Mediencenter arbeiteten, während im Hintergrund auf einem Bildschirm ein Spiel wiederholt wurde, zu mir sagte: "Du, aber mal ganz ehrlich, das mit dem Abseits habe ich so richtig eigentlich nicht verstanden." Da erklärt man halt mal diese Regel. Aber die war einfach mal strunzdumm.

Und das sich dann Zidane noch so von der Bühne des Weltfußballs verabschiedet. Und die Italiener auch noch das Elfmeterschießen gewinnen. Nein, das war zuviel für mich.

Aber dafür ist Deutschland ja jetzt knorke. Hab ich nach dem Schlußpfiff gesehen. Da bat mich ein italienischer Fotograf um ein Abschiedsfoto auf dem Rasen, zeigte mir, was alles auf dem Foto untergebracht werden solle und drückte mir seine Maschine in die Hand. Bis dann ein übereifriger Ordner kam, um das Bild zu unterbinden. Hat in der Szene Fingerspitzengefühl bewiesen. Die Welt zu Gast bei pflichtbewussten Befehlsausübern. Nur zu verständlich, dass der Italiener enttäuscht war: "Fucking Germany". Und verabschiedete sich mit einem verächtlichen "Two - Zero" auf den Lippen in Richtung der italienischen Kurve.

Bin dann mit Thomas aus dem Stadion ins Volunteer Center, habe mir dort meine Plastik-Uhr im Keller abgeholt, bin noch mal ins Volunteer-Center zurück, um nochmal auf Kosten der FIFA zu speisen. Was auch funktionierte, zum Schluss haben wir noch so quietschgelbe Trikots und Mützen mit FIFA-Logo als Geschenk bekommen.

Und wo ich vorhin ja schon mal das Thema "Egotrip" angesprochen habe: Der Versuch, die Fotowand des Agenturfotografen im hinteren Teil des Agenturfotografen abzufotografieren scheiterte daran, dass die Schnappschüsse und Spielszenen bis auf drei Ausnahmen komplett abgeräumt wurden. Die Nachfrage beim Fotografen ergab, dass er wohl die Erlaubnis ausgesprochen hae, einige Fotos, die gefallen, zu entfernen. Das hat dann Florian leider etwas zu wörtlich genommen und hat sie alle abgenommen. Ob er jetzt in einem dunklen Hinterhof aufgewachsen ist, Ejakulationsschwierigkeiten hat oder ihm die Nähe zu Hans-Georg Felder und seiner Assistenten-Maus das Hirn aufgweicht hat, kann ich nicht sagen. Aber war schon ordentlich assi, diese Aktion.

War dann echt froh, morgens um 2 den Ort des Grauens, das MSC, verlassen zu dürfen. Die ganzen halbtoten saßen noch im Aufenthaltsraum, löteten sich diese Anheuser-Busch-Plörre rein und ließen den Arbeitstag ausklingen.

Da waren schon prima Leute dabei, ich hoffe, einen Großteil sehe ich am Freitag zur Abschiedsparty wieder.

Der Schluss war dann doch versöhnlich: Auf der Bahnfahrt habe ich mit Thomas erst mit so einem Hardcore-Fan gesprochen, der allein für Tickets 5000 Euro ausgegeben hat, bevor dann in der Bahn ein kleines improvisiertes Konzert stattfand: Sechs dunkelhäutige Mitbürger haben tolle Stimmung im S-Bahn-Abteil gemacht, als sie echt cool improvisierten. Der eine hat den Rhythmus getrommelt, der nächste den Beat gerappt, und einer hat gesungen. Haben sich schön abgewechselt.
Tief im Dschungel, da ruft die Trommel, der Löwe schläft heut Nacht. Tief im Dschungel, da ruft die Trommel, der Löwe schläft heut Nacht. O wim oe o wim oe o wim oe o wim oe......
Dale a tu cuerpo alegría MacarenaQue tu cuerpo es pa' darle alegría y cosa buenaDale a tu cuerpo alegría MacarenaHey Macarena

Ich hoffe, dass viele Menschen dieser Tage in der Bundesrepublik ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

PS.
Was mich noch sehr erstaunte, war die Tatsache, dass ein Volunteer, der in den Tagen der WM seine Klamotten bei Ebay versteigerte und wohl auch zu sehr auf dicke Hose machte, in der FIFA einen erfreuten Käufer fand. In Verbindung mit einem gefälschten Ausweis tauchte er trotz Rauswurf gestern beim Finale erneut auf. Wie er das machte, bleibt sein Geheimnis. Allerdings wurde er kurz darauf erneut aus dem Stadion entfernt. Wünschen wir ihm, dass die FIFA ihn nicht auspeitschen lässt und es bei einem kurzen Tadel belässt. Die haben ihre Augen echt überall.

Tuesday, July 04, 2006

Allen Igeln zum Trotz


Manno.
Habe gerade eine Grammatikklausur geschrieben, von der ich seit einer Woche wusste, das sie ansteht. Habe die Lernerei erfolgreich auf den letzten Tag verschoben,

an dem ich dummerweise arbeiten musste.
Gerade als ich mich auf die russische Grammatik stürzen wollte, fiel zufällig mein Blick auf meinen Einsatzplan. Da blieb mir quasi nichts anderes übrig, als in die Uniform und die zu kleinen Schuhe zu schlüpfen, um es den Journalisten im Medienzentrum etwas angenehmer zu machen.

Nach Beendigung der Schicht bin ich mit Andrea, Karin und Kristin noch in die Adidas-Arena vorm Reichstag gegangen, um dort einem Spiel des OK zuzusehen. Wir wollten also um des Spieles willen einfach mal die Arena sehen, in der man sich sonst auf zwei Leinwänden für 3 Euro die Spiele ansehen kann.

Mein Fall wäre das nicht, da sind wir dann also ziemlich schnell wieder rausgerannt. Trotzdem war das keine perfekte Vorbereitung für die Klausur, die ich eben geschrieben habe.

In einer Aufgabe mussten wir mit den präfigierten Verben der Bewegung einem Igel über die Straße helfen. Also wir mussten einen Lückentext ausfüllen. Ist mir nicht so recht geglückt.

Da ich gerade Zou´s Monsterfahrrad mit den breiten Reifen geborgt durch die Straßen jage,
kann ich für keinen stachligen Freund am heutigen Tag garantieren. Nachdem ich schon einmal einem Dreibierkastenhoch über den Fuß gerollt bin und der ein Schimpfen nur schwer unterdrücken konnte, werde ich wohl auch auf Igelfüße keine Rücksicht nehmen.

Irgendwie muss man sich ja abreagieren.

Saturday, July 01, 2006

Der Strippenzieher im Hintergrund




Wow. Heute war ich im Berliner Olympiastadion.
Der Arbeit wegen durfte ich mich beim WM-Viertelfinale Deutschland-Argentinien austoben.
Also habe ich zusammen mit den anderen Volunteers den Fotografen zur Seite gestanden. Aber in erster Linie haben wir natürlich das Spiel verfolgt.

Die Argentinier haben, auch ohne ihren Maradona, das ganze Spiel über ordentlich Stimmung gemacht, während die deutschen Fans bemerkenswert ruhig waren. Die wurden erst laut, als die Argentinier ab Mitte der zweiten Halbzeit auf Zeit spielten und sich so den Zorn des deutschen Mobs zuzogen.
Dumm war nur, dass ich zum Zeitpunkt, da Klose den Ausgleich zum 1:1 erzielte, mit Markus gerade im Aufenthaltsraum war und deswegen diese Explosion nicht live vor Ort mitbekam.

Da wir nicht genügend SADs haben, mussten immer zwei Volunteers für 10 Minuten das Stadion verlassen. Dass es mich ausgerechnet zwischen der 70. und 80. Minute traf, war bitter.

Aber es sollte geradzu grotesk werden, als uns angekündigt wurde, dass wir infolge der Verlängerung ein zweites Mal raus sollten - und dies ausgerechnet zur 115. Minute. Es war klar, dass wir dann nie wieder den Weg zurück ins Stadion finden würden. Als wir schon darüber nachdachten, das Elfmeterschießen am Bildschirm zu verfolgen, kam so ein FIFA-Mann auf uns zu und bat uns, mit einem gespannten Seil am Tor zu stehen, um die Fotografen zu stoppen.

Das habe ich dann glatt gemacht, während Markus wohl wirklich rein ging. Ich stand dann im Elfmeterschießen zwei Meter hinter Jens Lehmann und hätte ihm zurufen können, in welche Ecke er springen sollte. Ich war der Strippenzieher im Hintergrund.

Als dann Cambiasso verschossen hatte, folgte eine einzige Jubelarie. Und eine gepflegte Keilerei, die wir aber erst sehr viel später realisierten.

Sascha, der sogar Karten fürs Halbfinale in Dortmund hat, musste sich nach dem Spiel erst einmal hinsetzen. Zu groß die Aufregung, zu angespannt die Nerven. Und gegessen hatte er auch noch nichts an diesem Tag. Da war er dem Herzkasper wohl sehr nahe. Blass saß er auf seinem Stühlchen und atmete recht kurz.

Nach dem Spiel hatte keiner mehr eine Stimme, zu laut war es im Stadion, als dass man sich normal hätte unterhalten können. Habe dann noch einem traurigen Lionel Messi im Bus zugewunken und bin müde nach Hause.